Inzwischen ist der große Tag (längst) vorbei. Auch ein detaillierter Bericht mit Foto war in der Lokalpresse abgedruckt. Zu Beginn des Konzertes sprach Stadtrat Thomas Hornung ( im Auftrag der Stadt Mannheim) ein offizielles Grußwort, das er jedoch sehr individuell gestaltete. Für das bunt gemischte Publikum aus treuen Fans der Mandolinata und neugierigen Neueinsteigern kam es sehr sympathisch herüber, wie sich ein Lokalpolitiker verbal an das Thema Zupfmusik herantastete. Geschickt schlug er einen Bogen von der Gründung des Orchesters, die nur zwei Jahre nach den Schrecken des ersten Weltkriegs erfolgt war, bis zum 100. Geburtstag, der im Jahr 2020 im Rahmen des Landes-Zupfmusikfestes (26.-28.6.2020) in Mannheim gebührend gefeiert werden soll!
Durch das abwechslungsreiche Programm des Jahreskonzertes, das in mancher Hinsicht eine Hommage an unseren verstorbenen Dirigenten Arnold Sesterheim darstellte, führte wortgewandt und cool Christopher Grafschmidt (eigentlich Dirigent der Mandolinata Karlsruhe). Er war kurzerhand im Frühjahr als unser Dirigent eingesprungen, als Not am Mann war. (Das war Glück im Unglück, empfinden wir dankbar, doch unmöglich auf Dauer zu schaffen.)
Übrigens, wer hat bemertkt, dass drei neue Spieler (von 18 bis 64 Jahren) im Hauptorchester mitmischten? Dafür fehlte leider eine junge Spielerin, weil sie nach dem Studium eine Arbeitsstelle in München fand. Wir freuen uns deshalb immer, wenn wir Verstärkung oder „Nachwuchs“ bekommen; sowohl im Hauptorchester als auch bei „Pluck For Fun“, das 2009 als Kinderorchester gegründet wurde. Inzwischen mischen sich ganz offensichtlich auch hier die Altersgruppen und Leistungsstufen. Wir dürfen gespannt sein, wie sich die Dinge im Jahre 2019 weiterentwickeln.
Zudem hat sich mit Nikolaos Connor ein neuer Dirigent gefunden, der nicht mehr weite Strecken zu uns pendeln muss. (Ingrid Färber)